Laboruntersuchungen

Durch meine Kooperation mit dem Vetscreen-Labor, kannst Du bei mir verschiedene Test´s durchführen lassen, ohne Besuch beim Tierarzt. Alles was Du dazu brauchst, bekommst Du direkt bei mir, zahlst es vor Ort und schickst es dann zum Labor, auf Wunsch übernehme ich den Versand mit dem Kurierservice des Labor´s . Im Anschluss erhälst Du eine Auswertung des untersuchten Materials und eine Erläuterung/Empfehlung direkt und bequem per Mail zu Dir nach Hause geschickt.

 

Auf Wunsch Versand des Materials - gegen Übernahme der Versandkosten


Kotuntersuchungen

 Bei einer Kotuntersuchung wird der Kot des Tieres auf seine Bestandteile hin geprüft. Normalerweise setzt sich Tierkot aus den unverdaulichen Komponenten des Futters, verschiedenen Darmbakterien und körpereigenen Substanzen zusammen. Je nach Zusammensetzung des Kots können Rückschlüsse auf eventuelle Stoffwechselerkrankungen, Infektionen, parasitische Mitbewohner oder eine bakterielle Fehlbesiedlung des Darms rückgeschlossen werden. Der Magen-Darm-Trakt reagiert in der Regel auf verschiedenste Störungen mit den stereotypen Abwehrmechanismen Durchfall und/oder Erbrechen. Bakterielle Gasbildung führt zu Blähungen. Weitere Folgen sind Leberbelastung und sichtbares Unwohlsein mit sprödem Haarkleid. Die Ursachen können vielfältiger Natur sein, wobei die Gründe für Verschiebungen der Bakterienflora (Dysbiose) hier ebenfalls berücksichtigt werden. 

Parasitologische Untersuchung (Endoparasiten)

 Diese Untersuchung nutzt das sog. Flotationsverfahren und ein weiteres spezielles Sedimentationsverfahren zum direkten Nachweis von Parasiteneiern und Protozoen (Einzellern). Das Flotationsverfahren ist ein in der veterinärmedizinischen Parasitologie eingesetztes Verfahren zum Nachweis von parasitären Entwicklungsstadien, wie z.B. Eiern, Oozysten, Zysten oder Larven.

 

BITTE BEACHTEN: Da Parasitenstadien nicht mit jedem Kotabsatz ausgeschieden werden, sollten Sammelkotproben (von 3 aufeinanderfolgenden Kotabsätzen) eingesandt werden um die Sensitivität zu erhöhen!

 

MATERIAL: max. ¾ gefülltes Kotröhrchen (Sammelkotprobe)

Bild: felixioncool - Pixabay

Kotuntersuchung auf Parasiten

30,00 €

  • verfügbar

Giardien-Untersuchung (Antigen)

Giardien sind begeißelte Einzeller (Flagellaten), die im Darm von Säugetieren (inkl. Mensch), Vögeln, Reptilien und Amphibien zu finden sind und stellen bei Hund und Katze die prädominanten Darmparasiten dar. Aufgrund ihres zoonotischen Charakters können sie für den Menschen durchaus eine Gefahr darstellen. Die Dünndarm-Parasiten werden über einen fäkal-oralen Infektionsweg als Zysten aufgenommen und heften sich nach der Aufnahme an die Darmwand an, wo sie sich in der Schleimhaut millionenfach vermehren. Schädigung und Ablösung des Darmepithels führen zu chronisch intermittierenden, teils schleimig-blutigen Durchfällen. Die mit dem Kot ausgeschiedenen Zysten bleiben im kalten Wasser und feuchter Umgebung monatelang infektiös. Zudem lassen sich Giardien weder durch Chlor noch durch UV-Strahlung komplett abtöten, weswegen sie ein Problem in der Trinkwasseraufbereitung darstellen. Giardien können direkt mittels Antigennachweis oder mikroskopisch (s. Parasitologische Untersuchung) nachgewiesen werden, wobei der Antigennachweis bei einem konkreten Verdacht aufgrund seiner höheren Sensitivität empfohlen wird.

BITTE BEACHTEN: Aufgrund der hohen Sensitivität empfiehlt sich dieser Test nicht nach einer Entwurmung, da dann auch die abgestorbenen Giardien miterfasst werden und es zu einem falsch positiven Ergebnis kommen kann.

Bei Therapieversagen im Rahmen einer Giardienbehandlung bei Katzen sollte auch an Tritrichomonas foetus gedacht werden.

 

MATERIAL: ¾ gefülltes Kotröhrchen (Sammelkotprobe)

 

Bild: Herney - Pixabay

Kotuntersuchung auf Giardien

30,00 €

  • verfügbar

Auswanderungsverfahren (Lungenwürmer)

Lungenwurm-Infektionen bei Hunden sind in Deutschland häufiger als bislang angenommen, weswegen sie künftig als Diagnose bei Hunden mit Atemwegserkrankungen mit in Betracht gezogen werden sollten. Da Lungenwürmer hochgehustet und abgeschluckt werden, können diese im Kot nachgewiesen werden. Das Auswanderungsverfahren ist ein in der veterinärmedizinischen Parasitologie verwendetes Diagnoseverfahren zum Nachweis von Lungenwurmlarven. Diese Methode bedient sich der Vorliebe von Lungenwürmern aus einer Kotprobe ins Wasser auszuwandern. Deswegen ist es wichtig, die Vitalität der Larven möglichst nicht zu beeinträchtigen und die Kotprobe nach Entnahme zügig fachgerecht zu transportieren und zu verschicken.

 

MATERIAL: ¾ gefülltes Kotröhrchen (Sammelkotprobe)

27,00 €

McMaster Verfahren Pferd (Endoparasiten & Anzahl der Eier)

Die aktuelle Resistenzproblematik, insbesondere bei den kleinen Strongyliden, macht die Therapie von Endoparasitosen beim Pferd zu einer Herausforderung. Da über eine lange Periode alle Pferde im Bestand vorsorglich 4-mal jährlich entwurmt wurden ohne vorherige parasitologische Kotuntersuchung, wird nun durch eine gezielte Therapie eine Reduktion des Anthelminthikaeinsatzes angestrebt. Bei dieser selektiven Entwurmung werden Kotproben von allen (adulten) Pferden des Bestan-des regelmäßig (4-mal jährlich) parasitologisch untersucht. Basierend auf dem Befund erfolgt die Therapie individuell für jedes Tier. Zahlreiche Parasitologen empfehlen, dass nur die Pferde entwurmt werden, bei denen Eizahlen ab 200 Strongylideneiern pro Gramm Kot nachgewiesen werden konnten. Die Tiere mit einer geringeren Eizahlausscheidung sollten unbehandelt bleiben. Um nicht nur die Beschaffenheit, sondern auch die Anzahl der ausgeschiedenen Wurmeier angeben zu können, bedienen wir uns des sog. „McMaster“ Verfahrens.

MATERIAL: ¾ gefülltes Kotröhrchen (Sammelkotprobe)

38,00 €

Darmflora-SCREEN

Als Darmflora wird die Gesamtheit der Mikroorganismen bezeichnet (99% Bakterien, 1% Hefepilze und Viren), die den Darm von Mensch und Tier besiedeln. Die Darmflora stellt ein komplexes und dynamisches Ökosystem dar, das sich in den ersten Lebensjahren etabliert und für den Wirtsorganismus von entscheidender Bedeutung ist. Fremde Keime haben im gesunden Organismus kaum eine Chance, sich häuslich niederzulassen oder auszubreiten, denn die Standortflora produziert neben einem sauren Milieu und einem lückenlosen Bakterienrasen auch verschiedene Bakterizide, die gegen andersartige Bakterien und Pilze gerichtet sind. Gerät die Darmflora aus dem Gleichgewicht (z.B. durch Medikamentengabe oder Futtermittelumstellungen bzw. -unverträglichkeiten), kann das zum einen die Verdauung schwer beeinträchtigen, zum anderen aber auch das Immunsystem und das Wohlbefinden insgesamt. Zeigt das Tier dauerhafte Symptome wie z.B. vermehrten Kotabsatz und Blähungen oder weist es generell eine unklare „darmbezogene“ Symptomatik auf, empfehlen wir das Darmflora-SCREEN.

 

PARAMETER: Bakteriologie (aerob) und Mykologie, obligat und fakultativ patho-gene Bakterien inkl. Anreicherung auf Salmonellen, Gasbildner und pH-Wert

 

MATERIAL: max. 3/4 gefülltes Kotröhrchen

Bild: jarmoluk - Pixabay

Kotuntersuchung

54,00 €

  • verfügbar

kleines Kot-SCREEN

Dieses SCREEN beinhaltet alle Parameter des Darmflora-SCREENs und analysiert den Kot zusätzlich auf Clostridientoxine. Clostridien (C. difficile und C. perfringens) sind normale Darmbewohner von Hund und Katze und zählen zu den fakultativ pathogenen Keimen. Bei gesunden Tieren stellen diese Mikroorganismen harmlose Darmbewohner dar. Bei Dysbakterien oder nach Antibiosen allerdings verschiebt sich die Zusammensetzung der physiologischen Darmflora einhergehend mit einer Änderung des Milieus. Die Clostridien können sich nun stärker vermehren und Toxine produzieren, die unter Umständen schwere Durchfallerkrankungen auslösen können. Der Toxinnachweis hilft eine gezielte Therapie einzuleiten.

 

PARAMETER: Bakteriologie (aerob) und Mykologie, obligat und fakultativ pathogene Bakterien inkl. Anreicherung auf Salmonellen, Gasbildner und pH-Wert, C. perfringens Enterotoxin und C. difficile Toxine A und B

 

MATERIAL: max. 3/4 gefülltes Kotröhrchen

92,00 €

grosser Kot-SCREEN (Hund & Katze)

Dieses SCREEN beinhaltet alle Parameter des Darmflora-SCREENs und analysiert den Kot zusätzlich auf Clostridientoxine. Clostridien (C. difficile und C. perfringens) sind normale Darmbewohner von Hund und Katze und zählen zu den fakultativ pathogenen Keimen. Bei gesunden Tieren stellen diese Mikroorganismen harmlose Darmbewohner dar. Bei Dysbakterien oder nach Antibiosen allerdings verschiebt sich die Zusammensetzung der physiologischen Darmflora einhergehend mit einer Änderung des Milieus. Die Clostridien können sich nun stärker vermehren und Toxine produzieren, die unter Umständen schwere Durchfallerkrankungen auslösen können. Der Toxinnachweis hilft eine gezielte Therapie einzuleiten. Des Weiteren wird in diesem SCREEN der Kot zusätzlich auf Parasiten (Wurmeier und Protozoen) getestet.

 

PARAMETER: Parasitologische Untersuchung, Bakteriologie (aerob) und Mykologie, obligat und fakultativ pathogene Bakterien inkl. Anreicherung auf Salmonellen, Gasbildner und pH-Wert, C. perfringens Enterotoxin und C. difficile Toxine A und B

 

MATERIAL: max. 3/4 gefülltes Kotröhrchen (Frisch- und Sammelkot)

Bild: PublicDomainPictures - Pixabay

Kotuntersuchung Parasiten & Darmflora Check

103,00 €

  • verfügbar

Grosses Kot-SCREEN Pferd

Bei gesunden Tieren stellen diese Mikroorganismen harmlose Darmbewohner dar. Bei Dysbakterien oder nach Antibiosen allerdings verschiebt sich die Zusammensetzung der physiologischen Darmflora einhergehend mit einer Änderung des Milieus. Die Clostridien können sich nun stärker vermehren und Toxine produzieren, die unter Umständen schwere Durchfallerkrankungen auslösen können. Der Toxinnachweis hilft eine gezielte Therapie einzuleiten. Des Weiteren wird in diesem SCREEN der Kot zusätzlich auf Parasiten (Wurmeier und Protozoen) getestet.

 

Parameter: McMaster Verfahren, Bakteriologie (aerob) und Mykologie, obligat und fakultativ pathogene Bakterien inkl. Anreicherung auf Salmonellen, Gasbildner und pH-Wert, C. perfringens Enterotoxin und C. difficile Toxine A und B

106,00 €

akuter Durchfall-SCREEN

Die Ursachen für Durchfall können vielfältig sein, in einigen Fällen bleiben sie jedoch unbekannt (idiopathisch). Durchfall bei Hund und Katze äußert sich durch häufigen, weichen, breiigen oder flüssigen Kot und stellt eher ein Symptom als eine eigenständige Erkrankung dar. Besonders Jungtiere sind häufig von Durchfall betroffen. Beim Pferd ist Durchfall gekennzeichnet durch häufiges „Äppeln“ und das Ausscheiden von Kotwasser, was u.a. zu einem starken Verlust der Elektrolyte führt. Die häufigsten Ursachen von Durchfall stellen eine falsche Ernährung oder Ernährungsumstellung dar, gefolgt von Infektionen oder Wurmbefall, Erkrankungen des Pankreas, Malabsorption des Dünndarms, schlechte Zähne (v.a. beim Pferd), psychische Faktoren und Fremdkörper.

In diesem Durchfall-SCREEN werden Parameter erfasst, die die häufigsten Durchfallursachen wie Parasitenbefall, Dysbakterie-Keime sowie gestörte Pankreasfunktion überprüfen.

PARAMETER: Parasitologische Untersuchung, Bakteriologie (aerob) und Mykologie, obligat und fakultativ pathogene Bakterien inkl. Anreicherung auf Salmonellen, Gasbildner und pH-Wert

 

Hund: + Pankreatische Elastase; 

Katze: + Mikroskopische Nahrungsausnutzung;

Pferd: + Sandgehalt und Partikelgröße

 

MATERIAL: max. 3/4 gefülltes Kotröhrchen (Frisch- und Sammelkot)

 

Bild: fernandozhiminaicela - Pixabay

Kotuntersuchung Parasiten, Giardien & Darmflora

87,00 €

  • verfügbar

Durchfall-SCREEN Pferd

 

Die Ursachen für Durchfall können vielfältig sein, in einigen Fällen bleiben sie jedoch unbekannt (idiopathisch). Beim Pferd ist Durchfall gekennzeichnet durch häufiges „Äppeln“ und das Ausscheiden von Kotwasser, was u.a. zu einem starken Verlust der Elektrolyte führt. Die häufigsten Ursachen von Durchfall stellen eine falsche Ernährung oder Ernährungsumstellung dar, gefolgt von Infektionen oder Wurmbefall, Erkrankungen des Pankreas, Malabsorption des Dünndarms, schlechte Zähne (v.a. beim Pferd), psychische Faktoren und Fremdkörper.

In diesem Durchfall-SCREEN werden Parameter erfasst, die die häufigsten Durchfallursachen wie Parasitenbefall, Dysbakterie-Keime sowie gestörte Pankreasfunktion überprüfen.

 

Parameter: McMaster Verfahren, Bakteriologie (aerob) und Mykologie, obligat und fakultativ pathogene Bakterien inkl. Anreicherung auf Salmonellen, Gasbildner und pH-Wert, Sandgehalt und Partikelgröße

95,00 €

Dysbiose SCREEN (Katze, Hund, Pferd)

Bei der Dysbiose handelt es sich um eine bakterielle Fehlbesiedlung des Darmes, die durch verschiedene Ursachen begünstigt werden kann (z.B. durch Medikamentengabe, qualitativ niederwertiges Futter sowie Futtemittelumstellungen oder -unverträglichkeiten). Liegen solche bakterielle Imbalancen im Darm vor, ist die Mikroflora nur noch unzureichend in der Lage, ihre schleimhautnutritiven und -protektiven Aufgaben zu erfüllen. Dies gibt nicht nur den pathogenen Keimen die Möglichkeit, sich auszubreiten, sondern es ist dadurch auch für Viren, Pilze und Parasiten ein Leichtes, gastrointestinale Beschwerden wie Diarrhoe, Obstipation und chronisch-entzündliche Darmerkrankungen hervorzurufen.

Dysbakterie-Keime sind fulminante Kohlenhydratfermenter, die die Ver-stoffwechselung von Proteinen (Fäulnis) bevorzugen und dabei Gase und hohe Mengen an Ammoniak freisetzen. Gewinnen diese Keime die Oberhand, wird das gesamte Darmmilieu geändert: Es kommt zur pH-Verschiebung, Gasbildung und Funktionsstörungen wie Diarrhoe, Resorption und eine verminderte Darmperistaltik. Langfristig kann solch eine bakterielle Imbalance sogar zum Auslöser von Futtermittelallergien werden, sowie Fellprobleme und Hautekzeme begünstigen. (Achtung: Länger anhaltende Fäulniszustände führen zur Leberschädigung, da eine höhere Entgiftungsleistung notwendig ist.)

Mit diesem Dysbiose-SCREEN können mittels moderner kulturunab-hängiger Verfahren anaerobe und aerobe Schlüsselkeime der Darmflora quantifiziert und so eine Dysbiose schnell und einfach nachgewiesen werden. Empfohlen wird dieses SCREEN z.B.,

 -  wenn das Darmflora-SCREEN trotz bestehender Symptomatik ohne Befund ist

  - zur Beurteilung der Darmflora nach Antibiosen

  - bei Verdauungsstörungen mit exokriner Pankreasinsuffizienz

  - bei Haut und Fellproblematik

  - bei „austherapierten“ Patienten.

 

PARAMETER: E.coli, F.prausnitzii, Fusobacterium spp., Blautia spp., Turicibacter spp., C.hiranois, Gesamtkeimzahl

 

MATERIAL: max. 3/4 gefülltes Kotröhrchen (Frischkot)

95,00 €

grosses Dysbiose-SCREEN (Hund)

Im Großen Dysbiose-Screen werden zusätzlich, zu den zuvor beschriebenen Untersuchungsparametern, die Werte Calprotectin und Zonulin ermittelt. Das Screen wird speziell für den Hund angeboten.

Calprotectin ist ein Biomarker zur Erfassung eines entzündlichen Geschehens im Darm und dient der Abklärung einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung, wie z. B. bei einer IBD oder einer akuten Darmerkrankung. In beiden Fällen kommt es zum Anstieg von Calprotectin.

Eine verstärkte Freisetzung von Zonulin spricht für eine instabile Darmbarriere, so dass potenzielle Schadstoffe, Allergene und Fremdkeime eindringen können. Zonulin kann somit Hinweise auf eine erhöhte Permeabilität der Darmschleimhaut geben und gilt dahingehend als Marker für das Leaky Gut-Syndrom.

 

Parameter: Zonulin, Calprotectin, Intestinal Score, Gesamtkeimzahl E.coli, F.prausnitzii, Fusobacterium spp., Blautia spp., Turicibacter spp., C.hiranois 

146,00 €

Untersuchung von Abstrichen, Haut, Haaren

Die Häufigkeit der Hauterkrankungen bei Tieren nimmt immer mehr zu, ca. 20% der caninen und felinen Neuvorstellungen in Praxen sind quälenden Hautproblemen geschuldet. Es gibt eine Vielzahl von Hautkrankheiten bei Hund, Katze und Pferd. Viele von ihnen sehen sehr ähnlich aus und unterscheiden sich nur in kleinsten Details. Um die Ursache der Hauterkrankungen möglichst schnell abklären zu können, ist ein sorgfältig erhobener Vorbericht für uns als Labor von größter Wichtigkeit. Anhand der genauen Symptomatik und Vorgeschichte setzen wir dann speziell dafür geeignete Untersuchungsmethoden ein.

Sollte die Untersuchung von Blut, Urin und/oder Kot nur eine geringe Aussagekraft haben trotz bestehender Symptomatik und der Verdacht fällt auf einen länger bestehenden Krankheitsprozess hin, besteht die Möglichkeit eine Fellmineralien-Analyse durchführen zu lassen. Diese ist so aussagekräftig wie ein Fingerabdruck und liefert eine exakte Aussage zur Versorgungssituation des Organismus mit lebenswichtigen Mineralien sowie zu einer potentiellen Überbelastung mit toxischen Stoffen (z.B. mit Schwermetallen).

Bakteriologische und mykologische Untersuchung (Kultur)

Kopfschütteln, kratzen, Pfoten lecken: die Symptome von Hauterkrankungen können die Lebensqualität des Tieres stark beeinträchtigen. Daher ist es wichtig, möglichst schnell Abhilfe zu schaffen. Essentiell hierfür ist eine gründliche Anamnese, da Hauterkrankungen ein sehr komplexes Thema darstellen und viele Ursachen zu ähnlichen Hautbildern führen.

Eine bakteriologische und mykologische Untersuchung ist sinnvoll bei offensichtlichen Hautveränderungen (Rötung, Schuppen, Nässen) mit oder ohne Juckreiz sowie bei einem Verdacht auf eine Ohrinfektion.

 

PARAMETER: Nachweis pathogener aerober Keime, Hefen und Schimmelpilze (bei Hautgeschabseln auch Dermatophyten)

 

MATERIAL: Hautgeschabsel, Haare oder Abstrich mit Medium

66,00 €

Demodex

Die Haarbalgmilbe (Demodex spp.) ist ein streng wirtsspezifischer Ektoparasit, der in geringer Zahl bei allen gesunden Hunden und Katzen und sogar dem Menschen anzutreffen ist. Kommt es zu einer übermäßigen Vermehrung der Milben kann die sog. Demodikose ausgelöst werden. Diese Hauterkrankung ist gekennzeichnet durch Symptome wie Rötung, Haarausfall und Schuppen, die im späteren Stadium auch durch Papeln, Pusteln und sogar Geschwüren begleitet werden können. Juckreiz und z.T. auch starke Schmerzen treten i.A. erst bei einer bakteriellen Sekundärinfektion auf. Die gesamte Entwicklung der Demodexmilben findet auf dem Wirt in Haarfollikeln, Talg- und Schweißdrüsen statt. Besonders bei Hunden mit geschwächtem Immunsystem oder Jungtieren kommt es zu einer Vermehrung der Milben in den Haarfollikeln. Die lokale Junghundeform äußert sich in haarlosen, meist runden Stellen im Gesicht und an den Vordergliedmaßen. Diese Hautveränderungen heilen aber oftmals spontan ab. Falls es aber zu einer generalisierten Form der Erkrankung kommt, wobei ausgedehnte Teile des Körpers betroffen sind, wird beim Junghund von einer erblichen Veranlagung ausgegangen und beim erwachsenen Hund eine zugrundeliegende Erkrankung vermutet.

Bei der Katze tritt eine Demodikose seltener auf als beim Hund. Das Krankheitsbild entwickelt sich v.a. beim Vorliegen systemischer Erkrankungen (Diabetes mellitus, FIV, FeLV etc.) und führt vorwiegend zu Haarausfall und Krusten an Kopf und Nacken. Auch Juckreiz ist möglich.

Die Demodexmilbe kann direkt entweder mikroskopisch oder mittels einer PCR nachgewiesen werden. In beiden Fällen sind für einen verlässlichen Nachweis tiefe Hautgeschabsel nötig

 

MATERIAL: tiefe Hautgeschabsel

56,00 €

Fellmineralanalyse

 Mineralstoffe sind für die Funktion der Körperzellen unerlässlich. Sie werden in 2 große Gruppen unterteilt: in Makromineralstoffe, die umgangssprachlich nur als „Mineralstoffe“ bezeichnet werden und von denen der Körper relativ große Mengen benötigt um die Funktion von Knochen, Muskeln, Herz und Gehirn aufrechtzuerhalten, und in Spurenelemente, von denen der Körper nur geringe Mengen benötigt. Das Fell speichert genau wie Nägel oder Hufe langfristig Informationen zur Nahrung, da in den Hornfäden zwischen den Aminosäuren Mineralstoffe und Spurenelemente, aber auch Schwermetalle und Toxine eingebunden werden. Eine Fellanalyse kann eine konkrete Auskunft darüber geben, welche Stoffe eingelagert wurden und ob z.B. eine Fütterungsproblematik, Schwermetallbelastung oder ein Mineralstoffmangel vorliegt oder ob der Stoffwechsel durch die Gabe zusätzlicher Nährstoffe gezielt unterstützt werden kann.

Benötigt werden ca. 0,5g Fell, was etwa 2 gut gehäuften Esslöffeln entspricht (wird weniger Fell eingesandt, wird die Untersuchung ohne Rücksprache auf die Elemente beschränkt, die zuverlässig zu testen sind!). Das Fell sollte entlang der Körperhaut abgeschnitten werden, am besten am Nacken oder an Stellen wo wenig geleckt wird. Die Länge des abgeschnittenen Fells ist nicht vorgegeben, sollte jedoch ein längerer Zeitraum überprüft werden, ist eine größere Felllänge natürlich von Vorteil.

 

BITTE BEACHTEN: Fellprobe bitte nie vor dem Versand waschen oder in Alufolie einpacken (verfälscht Werte). Bei Pferden keine Mähne oder Schweifhaare einsenden!

 

Kleines Fellmineralien-SCREEN

Basisbestimmung der gängigen Mineralstoffe und Spurenelemente sowie der (potentiell) toxischen Elemente.

 

PARAMETER:

Mineralstoffe: Calcium und Magnesium

Essentielle Spurenelemente: Chrom, Eisen, Jod, Cobalt, Kupfer, Mangan, Molybdän, Selen, Vanadium und Zink

Nichtessentielle Spurenelemente: Bor, Germanium, Lithium, Strontium, Wolfram

Potentiell toxische Elemente: Aluminium, Antimon, Arsen, Barium, Beryllium, Blei, Cadmium, Nickel, Palladium, Platin, Quecksilber, Silber, Thallium, Titan, Uran, Wismut, Zinn, Zirkonium

 

MATERIAL: 0,5 g Fell, ca. 2 gehäufte EL

 

Großes Fellmineralien-SCREEN

Erweiterte Bestimmung auch „exotischerer“ Elemente aus den Gruppen der Mineralstoffe und Spurenelemente sowie der (potentiell) toxischen Elemente.

 

PARAMETER:

Mineralstoffe: Calcium und Magnesium

Essentielle Spurenelemente: Chrom, Eisen, Jod, Cobalt, Kupfer, Mangan, Molybdän, Selen, Vanadium und Zink

Nichtessentielle Spurenelemente: Bor, Germanium, Lithium, Strontium, Wolfram

Potentiell toxische Elemente: Aluminium, Antimon, Arsen, Barium, Beryllium, Blei, Cadmium, Caesium, Cer, Dysprosium, Erbium, Europium, Gadolinium, Gallium, Iridium, Lanthan, Lutetium, Nickel, Palladium, Platin, Praseodym, Quecksilber, Rhenium, Rhodium, Ruthenium, Samarium, Silber, Tantal, Tellur, Thallium, Thorium, Thulium, Titan, Uran, Wismut, Ytterbium, Zinn, Zirkonium

 

MATERIAL: 0,5 g Fell, ca. 2 gehäufte EL

Bild: Darko Stojanovic - Pixabay

Felluntersuchung auf Mineralien und Toxine

142,00 €

  • verfügbar

Harnuntersuchung

Die Harnuntersuchung gehört ebenso wie die Blutuntersuchung zur Routinediagnostik und dient zur Vorsorge, Diagnose und Behandlungskontrolle verschiedener Erkrankungen, die die Nieren, Harnleiter, Blase oder die Harnröhre betreffen.  Liegt ein Verdacht auf eine Harnwegsinfektion oder Nierenerkrankung vor oder zumindest eine Beteiligung der Niere daran (z.B. Diabetes, aber auch Tumore, Lebererkrankungen und hämolytische Erkrankungen), sollte immer eine Harnprobe untersucht werden. Die Harnanalyse beim Tier weicht dabei nicht von der Harnanalyse beim Menschen ab.

Harnstatus inkl. Sediment

Als Harnstatus bezeichnet man die routinemäßige Untersuchung der Harnzusammensetzung zur Abklärung von Harnwegserkrankungen und den Harnwegen übergeordneten Erkrankungen (Leber-, Nieren- oder Stoffwechselerkrankungen). Das Harnsediment ist der feste Bestandteil des Urins und besteht u.a. aus roten und weißen Blutkörperchen, Zellen aus der Blase und den Harnwegen. Eine Veränderung in der Zusammensetzung des Sediments gibt wichtige Hinweise auf eine mögliche Harnwegserkrankung.

PARAMETER: spez. Gewicht, pH-Wert, Protein, Hämo-/Myoglobin, Bilirubin, Urobilinogen, Glukose, Nitrit, Ketonkörper sowie Erythrozyten, Leukozyten, Bakterien, Hefen, Zylinder, Epithelien, Kristalle

MATERIAL: Harn 5 ml

36,50 €

Kulturelle Harnuntersuchung

Diese Methode liefert bei Harnwegsinfekten (oder dem Verdacht darauf) wichtige Informationen bezüglich des Erregers und stellt eine wertvolle Hilfe bei der Behandlung des Infekts dar. Für eine mikrobiologische Harnuntersuchung wird möglichst steriler Harn benötigt. Da der Harn an sich bakterizid wirkt, wird empfohlen zusätzlich zur Urinprobe ein Tupfer mit Harn zu benetzen und diesen in Medium einzuschicken.

PARAMETER: pathogene Erreger, aerob, inklusive Keimzahlbestimmung

MATERIAL: Harn 5 ml und ein Abstrich vom Harn (Tupfer mit Medium)

37,00 €

Resistenzprüfung und Empfindlichkeitstestung

Als Resistenztestung (oder auch Antibiogramm) bezeichnet man in der Labordiagnostik die Überprüfung der Empfindlichkeit bzw. der Resistenz von Bakterien gegenüber verschiedenen Antibiotika. Bei diesem Test werden die Infektionserreger isoliert, in der Bakterienkultur vermehrt und dann gezielt mit verschiedenen Antibiotika in Kontakt gebracht. Lässt sich das Bakterienwachstum durch das Antibiotikum nicht hemmen, wird der Erreger als resistent gegenüber diesem bestimmten Wirkstoff bezeichnet. Die Resistenztestung ist wichtig, da kein Antibiotikum gegen alle Bakterienarten gleichermaßen wirksam ist. Abgesehen davon stellt die Gefahr der Resistenzbildung durch vermehrten Antibiotikaeinsatz zunehmend ein ernstes Problem dar.

Ein weiterer Test zur Empfindlichkeitsprüfung von Bakterien und Hefen/Malassezien ist das sog. Aromatogramm. Dieses Verfahren beruht auf der Erkenntnis, dass ätherische Öle eine mittel bis sogar stark antibakterielle bzw. antimykotische Wirkung gegenüber den verschiedenen Keimen aufweisen.

Aromatogram

Bei diesem Testverfahren werden antibakterielle oder antimykotische Wirkungen eines ätherischen Öls gegenüber einem bestimmten Krankheitskeim nachgewiesen. Methodisch ähnelt das Aromatogramm einem Antibiogramm. Die Einteilung der Wirksamkeit der ätherischen Öle erfolgt in den 4 Kategorien „nicht wirksam“, „gering wirksam“, „mittel wirksam“ und „hochgradig wirksam“. Getestet werden 17 verschiedene ätherische Öle. Sind die wirksamsten Öle ermittelt, ist eine gezielte Phyto-Aromatherapie gegen den vorliegenden Erreger möglich.

 

MATERIAL: Hautgeschabsel, Haare, Harn, Kot oder Abstrich mit Medium

40,50 €

Antibiogram

Für die Resistenztestung werden tierartspezifische Standardprogramme eingestzt. Bei Klein- und Großtieren werden 32 verschiedene Antibiotika ausgetestet, bei Kaninchen und Nagern sind es 29, bei Reptilien und Amphibien sind es 19 Wirkstoffe. Werden anaerobe Bakterien nachgewiesen, werden nur Antibiotika ausgetestet, die auch gegen Anaerobier eine potentielle Wirksamkeit aufweisen.

 

MATERIAL: Hautgeschabsel, Haare Harn, Kot oder Abstrich mit Medium

29,00 €

weitere Untersuchungen:

u.a.:

Pankreatische Elastase 40,50 € (Hund - Pankreasinsuffizienz)

Gallensäuren 39,50 € (Katze)

α-1-Antitrypsin 30,00 € (Hund - Leaky-Gut)

Calprotectin 36,00 € (Hund - IBD)

Zonulin 35,50 € (Hund - Leaky Gut)

Sekretorisches IGA 35,50 € (Hund)

Mikroskopische Nahrungsausnutzung 28,50 € (Hund & Katze)

Chemischer Blutnachweis 19,00 €

Sandgehalt 23,00 € (Pferd)

Partikelgröße 26,50 € (Pferd)